Mitgliederversammlung 02.10.2020

Am 02.10.2020 veranstaltete der Musikverein Grombach mit den ordnungsgemäß geladenen Mitglieder seine alljährliche Mitgliederversammlung. Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Versammlung um 20:30 Uhr in der Schlossberghalle in Grombach um 20:30 Uhr statt. Nachdem der ursprüngliche Termin im März 2020 aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie abgesagt wurde, fand die Versammlung nun unter äußerst ungewohnten Bedingungen mit Abstand und Mikrofon statt.

Eröffnet wurde die Versammlung mit einem musikalischen Beitrag von Thomas Fleck und Louis Krasniqi, welche die Halle mit modernen Melodien, unter anderem „All Star“ von Smash Mouth, unterhielten.

Rückblick – Verein und MVG Blasorchester

Anschließend begrüßte der Vorsitzende Louis Krasniqi die anwesenden Mitglieder. Nach der Totenehrung begann er mit einem Rückblick über das vergangene Jahr. Ganz besonders hob er dabei die Mitgliederversammlung im letzten Jahr hervor, bei der die Satzung geändert und er gemeinsam mit Eva-Maria Köhl und Janik Last zum Vorstand gewählt wurde. Mit großer Zufriedenheit blickte er auf die verschiedenen Termine im Jahr 2019, wie die Auftritte bei der Bundesgartenschau, die eigenen Konzerte, aber auch den Sommerabschluss zurück.

Natürlich wurde auch die aktuelle Situation rund um Corona besprochen. Krasniqi bedauerte es sehr, dass aktuell keine Veranstaltungen stattfinden können und so die gelebte Kultur Im Ort fehlt. Vermutlich wird es in diesem Jahr keine Auftritte mehr geben, dennoch appellierte Krasniqi an die Musiker*innen weiter zur Probe zu kommen und die Kameradschaft weiter auch unter den widrigen Bedingungen mit Leben zu füllen. Zudem hob er die Videoprojekte hervor, die in der Corona-Zeit entstanden sind und kündigte ein weiteres Video-Projekt an, welches bald veröffentlicht werden solle. Zudem bot er im Namen des Vereins Unterstützung an, falls sich Mitglieder in dieser schwierigen Zeit kreativ betätigen wollen.

Danach übernahm die Vorsitzende Eva Köhl den Rückblick über die außermusikalischen Veranstaltungen. Insbesondere das Stadtfest sei für sie eines der Highlights gewesen, wobei sie Lob und Dank für die zahlreichen und eingespielten Helfer*innen aussprach. Bei weiteren Veranstaltungen übernahm der MVG die Bewirtung, etwa beim Frühkonzert zur Kommunalwahl für die hungrigen Wähler*innen oder dem Kastanienmarkt in Bad Rappenau gemeinsam mit dem MGV Konkordia Grombach übernahm der MVG die Bewirtung. Zudem hob sie den Ausflug nach Stuttgart und Esslingen hervor, bei dem den Mitgliedern bei Führungen im Flughafen und einer Sektkellerei viel geboten war.

Den Bericht über die Finanzen trug der Vorsitzende Janik Last vor. Im vergangenen Geschäftsjahr hat der Musikverein Grombach einige passive Mitglieder verloren, jedoch konnte sich die Zahl der aktiven Mitglieder leicht erhöhen. Der Verein erzielte trotz einiger langfristiger Investitionen, darunter Subwoofer und neue Polos, Gewinn. Dies läge vor allem am rekordverdächtigen Stadtfest. Als Würdigung für die Mitglieder wurde deshalb ein Foodtruck zum Sommerabschluss bestellt. Die aktuelle Situation treffe den Verein nicht besonders – der Verlust läge aktuell unter 1000€. Zudem sprach Last das Thema Ausbildung an. Durch die steigenden Beiträge der Musikschule bezuschusst der Verein die Ausbildung pro Schüler*in aktuell mit 18€ pro Monat. Ein Hauptanliegen des Vereins in der Jugendarbeit sei es, dass alle sich die Ausbildung leisten können.

Anschließend übernahm der Kassenprüfer Meinhard Wohlgemuth. Gemeinsam mit Gerd Kreiter prüfte er die Kasse am 19.02.2020 für das Geschäftsjahr 2019. Die Belege und Auszüge waren lückenlos vorhanden und es gab keine Beanstandungen.

Danach trug Marvin Frank den Tätigkeitsbericht der Schriftführer mit einem Rückblick über die Veranstaltungen im letzten Jahr vor. Besonders hob er den Dirigentenwechsel hervor. Edgar Dörner gab beim Oktoberfest in Fürfeld seinen letzten Auftritt, danach übernahm Timo Appenzeller die Probearbeit. Als weitere Highlights nannte er das Frühlingskonzert mit der Integration neuer Jungmusiker*innen in das MVG Blasorchester, den Festgottesdienst des SV Grombach und den Ausflug.

Darauf folgte der Bericht des Dirigenten des MVG Blasorchesters, Timo Appenzeller. Dieser ist nunmehr seit einem Jahr Dirigent, konnte aber aufgrund der aktuellen Umstände noch nicht viele Auftritte mit uns spielen und auch die Probenarbeit litt unter der extrem langen Probepause. Das größte Problem, so Appenzeller sei, dass es aktuell kein konkret definiertes Ziel bestehe, auf das hin geprobt werden könne. Nichtdestotrotz lobte er das große Potenzial des Vereins, das insbesondere aus der guten Jugendarbeit und der stabilen Besetzung folgt. Er kritisierte aber auch einige musikalische Defizite, wie die Rhythmik des Orchesters , die ab und zu fehlende Zurückhaltung und die fehlende Konstanz. Trotz der aktuellen Situation habe er dennoch gerade einige neue Ideen und versuche auch durch neue Stücke neue Motivation zu schaffen.

Jugendarbeit

Jugendleiter Julian Last gab anschließend einen Rückblick über die Jugendarbeit im Vergangenen Jahr. Beim Jubiläum des Musikverein Waibstadt war das Jugendorchester zu Gast, zudem beim Schulfest in Grombach, wo viele Musiker*innen ihren ersten Auftritt ersten Auftritt überhaupt mit dem Jugendorchester absolvierten. Ein weiteres Highlight war ein Abendkonzert zum Landeskinderturnfest auf der BUGA in Heilbronn in einem voll besetzten Holzpavillion.

Danach begann Jugenddirigent Thomas Fleck seinen Bericht und dankte zunächst den Jugendleitern Nils Appenzeller und Julian Last, die ihn organisatorisch unterstützen. Aktuell sind auch im Jugendorchester alle geplanten Termine gestrichen, zudem musste ein geplanter Überraschungsausflug nach Tripsdrill abgesagt werden. Das Jugendorchester probt ebenso wie das Blasorchester und die Big Band wieder – dies sei insbesondere für die neuen Jungmusiker*innen auch wichtig, die trotz der angespannten Situation große Fortschritte machen. Er hob besonders die starken Schlagzeuger hervor. In der nächsten Zeit soll der fehlende Auftrittsdruck aber auch als Chance genutzt werden, um Jungmusiker*innen in das Blasorchester zu integrieren. Eventuell wird dieses Jahr noch ein Elternkonzert in der Schlossberghalle geplant – sofern dies die aktuellen Umstände zulassen.

MVG Big Band

Anschließend setzte Fleck seinen Bericht mit den Aktivitäten der Big Band fort. Er lobte die stabile Besetzung, welche im letzten Jahr durch zwei neue Posaunisten, eine neue Tenorsaxophonistin und ein neuer Trompeter hinzu. Der aktuelle Plan sei, das aktuelle Repertoire zu erweitern und zu stabilisieren. Auch bei der Big Band stehen in absehbarer Zeit keine Auftritte an. Fleck blickte außerdem auf die vergangenen Termine, wie die Eröffnung des Gerätehauses der Feuerwehr Süd, die BUGA in Heilbronn und das Doppelkonzert mit der SBF Big Band zurück, für welches zum ersten Mal auch ein Probewochenende durchgeführt wurde.

Zu den Berichten gab es keine Wortmeldungen. Anschließend erfolgte die Entlastung durch den anwesenden Stadtrat Bertram Last. Zunächst wurde der Kassier Janik Last, danach die gesamte Vorstandschaft einstimmig entlastet. Last lobte das junge Vorstandschaftsteam und beglückwünschte es.

Dann führte Janik Last die Ehrung für den fleißigen Probebesuch durch. 51 Musiker*innen besuchten im letzten Jahr die Proben, der durchschnittliche Probebesuch lag dabei bei 59%. Melanie Fleck wurde mit zwei Fehlproben als einzige geehrt.

Satzungsänderung

Anschließend wurde über einen Antrag auf Satzungsänderung abgestimmt. Janik Last trug die Änderung vor und erklärte die Notwendigkeit der Änderung, welche die satzungsrechtliche Verankerung der Auszahlung der Ehrenamtspauschale bedeutet. Die Versammlung stimmte der Änderung einstimmig zu.

Weitere Anträge wurden nicht gestellt. Zum Tagesordnungspunkt Verschiedenes meldete sich schließlich Dieter Harrer, welcher den Wunsch zum Ausdruck brachte in der Adventszeit musikalische Aktionen für die Bevölkerung zu planen und durchzuführen. Daraufhin antwortete Louis Krasniqi, dass bereits über Möglichkeiten diskutiert werde, allerdings müssen die aktuellen Entwicklungen abgewartet werden. Janik Last schloss anschließend die Sitzung.

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