Chronik

Bis 1954 übte Wilhelm Barth jede Woche mit diesen Musikern und brachte die Kapelle auf einen respektablen Stand. Leider wurde er schwer krank und verstarb im Jahre 1955. Mit der Wahl seines Nachfolgers, Herrn Heinz Wendel aus Bad Rappenau, bewies man eine glückliche Hand. Er war nicht nur ein großer Idealist, sondern seinen Musikern geradezu väterlicher Freund. Unter seiner Stabführung, mit Karl Fleck als 1. Vorstand, beging man 1956 das Gründungsfest. Mit dem Aufmarsch zur Festhalle beim Gutshof und einem Festbankett am Samstagabend wurde das Fest eingeleitet. Neben den Gastvereinen trugen auch die örtlichen Vereine ohne Ausnahme tatkräftig zum Gelingen des Festes bei, das zu einem großen Erfolg wurde. Ab diesem Zeitpunkt erhielt das Musikleben in Grombach einen erheblichen Aufschwung.

Josef Lieber sen. übernahm 1962 die Vereinsführung. Sein besonderes Augenmerk galt dem Nachwuchs. Er bildete selbst aus und zusammen mit Heinz Wendel legte er den Grundstock für eine kontinuierliche Jugendausbildung, die bis heute zu den Hauptaufgaben des Vereins gehört.

Das 10-jährige Jubiläum wurde vom 18. – 20. Juni 1966 gefeiert. Inzwischen hatte Leopold Nautscher das Amt des 1. Vorsitzenden übernommen, der dieses bis 1970 inne hatte.

Erhard Gruber wurde in der Mitgliederversammlung 1970 zum neuen Vorsitzenden gewählt und ein Jahr darauf, vom 10. – 12. Juli 1971, feierte der Verein sein 15-jähriges Bestehen.

1973 wurde aus den Reihen der Musiker eine Tanzkapelle gegründet, die „Sound Compo“, unter der Leitung des Aktiven Ernst Kistner.

Dem ersten Wertungsspiel stellte man sich im Mai 1973, das in Weingarten stattfand. Heinz Wendel konnte mit seinem Verein den ersten Rang in der Unterstufe belegen!

Leider musste Herr Wendel aus gesundheitlichen Gründen 1974 das Dirigieren aufgeben. Nach einem kurzen Übergang mit Anton Klaus aus Obrigheim übernahm Rainer Schuster aus Oedheim im Juli 1974 den Verein als Dirigent.

Im selben Jahr führte ein Aufruf an die Grombacher Bevölkerung zur Gründung einer Schülerkapelle, Heinz Wendel wurde zum Ehrendirigent ernannt.

1977 war ein ereignisreiches Jahr in der Vereinsgeschichte. Dem scheidenden Dirigent Schuster folgten kurze Gastspiele der Herren Hofner und Eckert, bevor der Ehrendirigent Heinz Wendel wieder den Platz am Dirigentenpult übernahm. Auch in der Vorstandschaft wurde ein Wechsel vollzogen. Erhard Gruber dankte als 1. Vorsitzender ab und wurde 2. Vorsitzender. Das Amt des Vorstandes übernahm der damals erst 22 Jahre alte Schriftführer Reinhold Dick. Das Amt sollte er fast ein viertel Jahrhundert inne haben!

Auch Reinhold Dick stellte die Jugendausbildung und -förderung in den Vordergrund. Inzwischen waren es nicht nur Grombacher, die den Stamm der Kapelle bildeten, auch aus den Nachbargemeinden Kirchardt, Obergimpern und Treschklingen kamen Musiker und Jugendliche zum Verein.

Bis ins Rentenalter von 67 Jahren schwang Heinz Wendel unermüdlich den Taktstock und war auch noch in der Jugendausbildung tätig. Erst 1987 konnte ein junger Mann aus Fürfeld für die Nachfolge gefunden werden. Mit dem gelernten Schlagzeuger Klaus-Dieter Hertner begann eine neue Ära für den Musikverein Grombach. Die traditionelle Blasmusik verschwand mehr und mehr aus dem Programm. Im Stile der großen Big Bands á la James Last präsentierte sich fortan der Musikverein. Mit moderner Blasmusik konnte man sich schnell interessante und lukrative Arrangements sichern. So standen alsbald Auftritte beim Rappenauer „Ball des Sports“ oder der großen Faschingsveranstaltung in Sulzfeld auf dem Terminplan.

Im selben Jahr feierte man vom 26. – 28. Juni 1981 das 25-jährige Jubiläum.

1984 fand das erste 2-tägige Schulhoffest statt. Mit dem Zelt des Kleintierzucht-Vereins, Bewirtungshütten der Feuerwehr, Pilsstand und Schätzaufgabe mit gespendeten Preisen und vielen Gastkapellen etablierte man in Grombach ein Fest, das bis heute von der einheimischen und umliegenden Bevölkerung gerne angenommen und besucht wird. In dieser Form wird es bis zum heutigen Tage durchgeführt, es heißt jetzt allerdings „Blasmusikfestival“ und wurde vom Schulhof in die neue Ortsmitte verlegt.

1989 war wieder ein Weg weisendes Jahr für den Verein. Am 22. April wurde erstmals ein Frühlingskonzert in der Schlossberghalle abgehalten. Neben dem Musikverein trat auch „das katholische Vokalensemble“ unter der Leitung von Gerald Losert auf. Sein Bruder, Alexander Losert, hatte zusammen mit Hans-Jürgen Waidler eine Band mit Streichern und einen Chor ins Leben gerufen, die mit Liedern der 70er-Jahre  die vollbesetzte Halle begeisterten.

Klaus-Dieter Hertner übergab im selben Jahr den Dirigentenstab an Herrn Karl-Heinz Ries aus Rohrbach a.G.

Das 3. Jungmusikerseminar, mit Jugendlichen aus den Rappenauer Musikvereinen, fand erstmals in Grombach statt.

Ehrendirigent Heinz Wendel feierte seinen 75. Geburtstag in Bad Rappenau.

Neben dem Musikverein und der Stadtkapelle Bad Rappenau hatte sich eine „Oldie-Kapelle“ zusammen gefunden. Ehemalige Musiker beider Vereine, die schon viele Jahre unter Heinz Wendel musiziert hatten, haben zusammen geprobt, um den Jubilar unter der Leitung von Josef Lieber mit einem Ständchen zu überraschen.

Die Überraschung gelang und aus dieser „Oldie-Kapelle“ entwickelte sich eine eigenständige Kapelle, die „Schlossbergmusikanten“. Einmal im Monat trifft man sich seitdem zum gemeinsamen Proben und hat bei vielen Auftritten in Grombach und Umgebung bewiesen, dass es sich lohnt, die traditionelle böhmische und tschechische Blasmusik zu erhalten und es viele dankbare Zuhörer dafür gibt. Die „Schloßbergmusikanten“ sind  inzwischen aus dem kulturellen Leben in Grombach nicht mehr weg zu denken und bestehen bis zum heutigen Tag.

Der 24. Februar 1992 war ein trauriger Tag in der Vereinsgeschichte. Unser Ehrendirigent Heinz Wendel wurde zu Grabe getragen. Der Mann, der den Verein gegründet hatte, 25 Jahre lang als Dirigent und Ausbilder führte und für viele ein Freund und „musikalischer Vater“ geworden war, hatte uns für immer verlassen. 

Beim Frühlingskonzert 1993 wurde eine neue Ära der Jugendarbeit in Grombach eingeleitet. Mit Thomas Fleck als Jugendleiter und -dirigent stellte sich erstmals die neu gegründete Jugendkapelle vor.  Durch die gute Jugendarbeit stieg auch die Anzahl der Musiker und das Niveau der aktiven Kapelle kontinuierlich.

Das 40-jährige Bestehen des Vereins feierte man am 20. April 1996, indem man das Frühlings- zum Jubiläumskonzert machte und einen musikalischen Rückblick auf die letzten vier Jahrzehnte in der vollbesetzten Schloßberghalle darbot.

Im Sommer 1998 beendete Karl-Heinz Ries seine Tätigkeit als Dirigent beim Verein . Sein Nachfolger, Jochen Serr aus Eppingen, wurde mit gerade einmal 22 Jahren bisher jüngster Dirigent des Musikvereins. Sein Anspruch war es, das musikalische Niveau des Vereins noch weiter zu verbessern. Bei Wertungsspielen des Blasmusik-Kreisverbandes Heilbronn  konnte er mit dem Verein 1999 in Lauffen und 2001 in Willsbach beweisen, dass ihm dies gelungen war. Beide Male wurde man mit der Bestnote in der Mittelstufe ausgezeichnet.

Im November 2000 gab man erstmals ein Kirchenkonzert in der katholischen Kirche in Grombach.

Bei der Mitgliederversammlung 2001 endete die 24-jährige erfolgreiche Ära von Reinhold Dick als 1. Vorsitzender. Auf eigenen Wunsch schied er aus dem Amt aus und konnte stolz einen Verein mit über 40 Aktiven und einer hervorragenden Jugendkapelle seinem Nachfolger Dieter Harrer übergeben.

Im gleichen Jahr war Bad Rappenau Ausrichter der Heimattage Baden-Württembergs, was dem MVG gleich drei schöne Auftritte bescherte. Höhepunkt war der große Festzug durch die Bäderstadt, der im Fernsehen übertragen wurde und bei dem auch Ministerpräsident Teufel anwesend war.

Ebenfalls im Jahr 2001 wollte man der Jugendkapelle eine weitere Möglichkeit bieten, ihr Können unter Beweis zu stellen. Deshalb organisierte man in Grombach im November erstmals ein Jugendkapellentreffen in der Schloßberghalle, an dem unsere eigene und sechs weitere Jugendkapellen aus der Umgebung teilnahmen.

Dadurch angespornt nahm die Jugendkapelle mit ihrem Dirigenten Thomas Fleck im Juni 2003 am Jugend-Kritikspiel in Herbolzheim teil und konnte gleich mit gutem Erfolg abschneiden.

Einen Monat später konnte man den lang ersehnten Umzug in den neuen Vereinsraum im umgebauten Grombacher Rathaus vollziehen. Die Kapelle wuchs ständig und der alte Proberaum in der Kochschule war schon lange zu klein geworden. Nun konnte man sich richtig „entfalten“. Beim Frühlingskonzert im April 2004 konnten sich die Besucher davon gleich überzeugen. Mit einem auf sehr hohem Niveau spielenden Jugendorchester, Gesangs- und Tanzeinlagen war die Schloßberghalle erstmals an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen.

Unsere Jugendkapelle nahm in Burladingen am internationalen Jugendmusikfestival teil. Als Projektorchester zusammen mit Jungmusikern aus Heinsheim, Bad Rappenau und Untereisesheim gewannen sie nicht nur die Herzen der vielen Zuschauer, sondern auch noch den 2. Platz bei der Streetparade!

Unsere Vorsitzende des Blasmusikverbandes Heilbronn, Landtagsabgeordnete Friedlinde Gurr-Hirsch, feierte ihren runden Geburtstag auf Burg Stettenfels in Untergruppenbach. Für den MVG war es eine große Ehre, ihr nicht nur ein Ständchen darbieten, sondern auch die namhaften Gäste musikalisch unterhalten zu dürfen.

Im November 2004 fand das zweite Kirchenkonzert statt. Gleichzeitig ein Abschied unseres Dirigenten Jochen Serr. Sechs Jahre lang hatte er den Verein auf ein musikalisch hohes Niveau gebracht und verließ den Verein auf eigenen Wunsch.

Seine Nachfolge trat Ralf Pfitzenmaier aus Duttenberg an. Auch für ihn war es die erste Stelle als Dirigent. In nur vier Monaten musste er das Frühlingskonzert 2005 vorbereiten und einstudieren. Er und die Kapelle meisterten die Aufgabe mit Bravour, doch schon im Sommer musste er aus privaten und beruflichen Gründen das Amt des Dirigenten wieder ablegen.

Mit Hinblick auf das kommende Jubiläumsjahr übernahm im September 2005 leitet der Jugenddirigent Thomas Fleck auch die musikalischen Geschicke der aktiven Kapelle.

Bislang noch nicht erwähnt wurden in dieser Chronik die zahlreichen Aktivitäten, die alleine der Kameradschaft dienen. Alle zwei Jahre unternehmen wir einen gemeinsamen Ausflug, was uns schon u. a. nach Paris, Ungarn, Rotterdam und zu zahlreichen schönen Zielen in Deutschland geführt hat. Musikalische Reisen, z. B. zur befreundeten Kapelle nach Bieringen am Neckar, sowie alljährliche kleine und große Feiern der Aktiven und der Jugendkapelle gehören ebenfalls dazu. Selbst die Probe-Wochenenden vor den Konzerten können nicht nur musikalisch für das Wir-Gefühl wichtig sein.

2006 konnte der Verein stolz 53 Aktive an den Kreisverband melden. Die Jugendkapelle ist inzwischen auf 40 Jugendliche angewachsen, von denen etwas mehr als die Hälfte in der aktiven Kapelle spielen. Mit diesem bisherigen Höchststand an Musikern ging der Verein gut gewappnet in das Jubiläumsjahr, das gebührend gefeiert wurde. Die Nachfolge von Dirigent Fleck übernahm Jürgen Stadler aus Bad Rappenau bis in das Jahr 2009.

Als besonderes Highlight konnte die offizielle Eröffnung der Landesgartenschau Bad Rappenau am 25. April 2008 gesehen werden. Unter der Leitung von Jürgen Stadler sorgte der Musikverein Grombach für die musikalische Eröffnung dieses Jahrhundert Events.

Dirigent Jürgen Stadler folgte nach einem kurzen Gastspiel Annette Burkhardt und ab Sommer 2010 dirigierte Jürgen Siedl aus Stebbach das Blasorchester des Musikverein Grombach.

Im 2011 hörte legte der bisherige Vorstand Dieter Harrer nach 10 Jahren sein Amt nieder. Dr. Dominik Voll übernahm sein Amt. Das Jugendorchester nahm in der Kategorie 2 bei den 23. Jugendwertungsspielen in Bad Friedrichshall mit dem Prädikat „mit sehr guten Erfolg teilgenommen“

2012 wurde ein neuer Meilenstein für den Musikverein Grombach erreicht. Jugenddirigent Thomas Fleck gründete mit einigen Musikern die MVG Big Band. Dieser nun dritter Klangkörper sollte das musikalische Angebot des Musikvereins erweitern. Auch hier stand die Ausbildung der Musiker im Vordergrund. Es wurde sich ausgiebig mit dem Thema Improvisation und der eingängigen Big Band Literatur befasst. Auch wurde sich erstmalig beim Sommerferienprogramm der Stadt Bad Rappenau eingebracht. Der Musikverein bot für Kinder zwei Tage lang „Body und Kitchenpercussion“ an.

Als besonderes „Highlight“ im Jahr 2012, ging die Fahrt nach Contrexeville (Frankreich) in die Geschichtsbücher des MVG ein. Drei Tage lang durften wir als musikalische Vertreter der Stadt Bad Rappenau in die Partnerstadt fahren. Das dies der Grundstein für weitere musikalische Auslandsfahrten wurde, hatte damals noch keiner Ahnen können.

Das Jahr 2013 wurde wiederholt mit dem Jugendorchester an einem Jugendwertungsspiel teilgenommen. Diesmal erreichte das Jugendorchster wieder das Prädikat „mit hervorragenden Erfolg teilgenommen“ in der Kategorie 2 in Lauffen a. N..

2013 übernahm man auch den Grillstand der Freiwilligen Feuerwehr Grombach auf dem Stadtfest in Bad Rappenau. Das bisherige jährliche Musikfest fand seit der Übernahme nur noch alle zwei Jahre im Wechsel mit dem Stadtfest statt. Christian Schuppel übernahm das Dirigat von Jürgen Siedl, der aus beruflichen Gründen leider das Amt des Dirigenten wieder abgeben musste. Christian Schuppel hatte gleich zu Beginn die Musiker auf das Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Grombach vorbereiten müssen. Neben dem Festbankett wurde auch der großer Zapfenstreich mit Fackelmarsch und Serenade einstudiert. Als wäre es nicht genug für das Jahr 2013, feierte das Jugendorchester hatte seinen 20-jährigen Geburtstag. Passend zu diesem Jubiläum wurde Jugenddirigent und Gründer des Jugendorchester, Thomas Fleck mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg im Bad Rappenauer Kurhaus ausgezeichnet.

Das Jahr 2014 war deutlich ruhiger. Neben dem jährlichen Frühlingskonzert wurde der letzte Faschingsumzug in Grombach vom Musikverein musikalisch begleitet.

2015 gab Edgar Dörner als neuer Dirigent sein Debüt beim MVG. Nach dem Erfolg in Contrexeville ging der Musikverein mit dem Partnerschaftsförderverein auf Überseereise in die zweite Partnerstadt Llandrindod Wells nach Wales (UK). Fünf Tage umrahmten wir die Reise mit verschiedenen Platzkonzerten. Neben unseren Auslandreisen wurde auch die Erfolgsserie „Zapfenstreich“ fortgesetzt, das Jubiläum der FFW in Weiler wurde mit einem Fackelmarsch und Festbankett musikalisch umrahmt. Das MVG Jugendorchester erreichte beim Jugendwertungsspiel in Eppingen wiederholt die Note „hervorragend“. Und die MVG Big Band gab erstmalig ein Doppeltkonzert mit der Abbeyroad Big Band aus Ornbau (Franken). Reinhold Dick wurde als Ehrenmitglied, Ehrenvorstand und damals, erster stellvertretender Vorstand des BKV Heilbronn, für 50 Jährige aktive Mitgliedschaft geehrt.

60 Jahre Musikverein Grombach e.V. wurden im Jahr 2016 gefeiert. Das Musikfest wurde mit Public Viewing und kleinem „Jubiläumsmarsch“ in der Dorfmitte zelebriert. Neben einem Kirchenkonzert in der katholischen Kirche, richtete der Musikverein Grombach auch das Städtepartnerschaftsjubiläum mit Llandrindod Wells aus. Neben der kulinarischen Verköstigung wurden die Festtage ebenfalls musikalisch vom MVG begleitet. Auch spielten das MVG Blasorchester wieder einen großen Zapfenstreich, diesmal zum Jubiläum der FFW in Adersbach.

Nach dem Erfolg des ersten Doppeltkonzerts der MVG Big Band wurde 2017 ein zweites Konzert mit der Abbeyroad Big Band aus Ornbau in Grombach präsentiert. Gemeinsam mit dem Landespolizeiorchester Baden-Württemberg gab das MVG Jugendorchester ein Benefizkonzert für die Organisation „Help! Wir helfen“ im Bad Rappenauer Kurhaus. Doch, als wäre das nicht genug, erreichte das MVG Jugendorchester auf dem Jugendwertungsspiel nicht nur wiederholt das Prädikat „mit hervorragenden Erfolg teilgenommen“, sondern mit 91,5 von 100 möglichen Punkten die Bestnote aller teilnehmenden Orchester in der Unterstufe. Dieses einzigartige Ergebnis unterstrich wieder mal die hervorragende Jugendarbeit des Musikvereins um Jugenddirigent Thomas Fleck.

2018 studierte das MVG Blasorchester erstmals ein ganz besonderes Frühlingskonzert ein. Unter dem Motto „Rock Radio MVG“ wurden den Zuhörern erstmalig ein gänzlich neues Konzept präsentiert. Mit Rock und Pop Klassikern wurde in der Schlossberghalle den Zuhörern erstmals so richtig eingeheizt. Das MVG Jugendorchester feierte sein 25-jähriges Jubiläum in der Schlossberghalle. Neben dem Jungendorchester gaben im zweiten Teil ein Orchester, bestehend aus ehemaligen Mitgliedern des MVG Jugendorchester, einen Auszug aus 25 Jahren Jugendorchester zum Besten.

Das Jahr 2019 begann mit einem Personalwechsel. Vorstand Dr. Dominik Voll gab das sein Amt in die Hände von Eva-Maria Köhl, Janik Last und Louis Krasniqi. Seitdem hat der Musikverein Grombach ein dreiköpfiges Vorstandsteam. An den Erfolg des Frühlingskonzerts wurde angeknüpft. Ein weiteres Rock und Pop Konzert fand unter dem Motto „MVG Tophits“ statt.

Nach dem Edgar Dörner aus persönlichen Gründen sein Dirigat niederlegte übernahm Timo Appenzeller im Herbst 2019 das Dirigentenpult beim MVG Blasorchester.

Die Jahre 2020 und 2021 kamen leider völlig der Corona Pandemie zum Opfer. Außer einem Autokonzert auf dem Parkplatz am Grombacher Bahnhof, unserem Digitalen Musikvideo und einer Klopapierchallenge war es musikalisch eine leere Zeit. Doch in den Zeiten als das Proben möglich war, wurden vor allem die älteren Jungmusiker des MVG Jugendorchester in das MVG Blasorchester integriert. Die sorgte für einen ordentlichen Aufschwung. Im Jahr 2022 sind aktuell 50 aktive Musiker im MVG Blasorchester. Gemeinsam mit dem MVG Jugendrochester und der MVG Big Band hat der Musikverein Grombach knapp 90 aktive Musiker – ein absoluter Höchststand.

Im Jahr 2023 wurden die Aktivitäten des Vereins wieder hochgefahren. Gleich zwei Jubiläen gab es zu feiern. Das Jugendorchester feierte seinen 30. Geburtstag mit einem Jubiläumskonzert in der Schloßberghalle und die MVG Big Band holte ihr 10jähriges Jubiläum mit einem bis auf die letzten Plätze gefüllten Konzert im Kurhaus nach. Das MVG Blasorchester und das MVG Jugendorchester wagten neue Wege und man initiierte mit immensen Aufwand ein Open-Air Konzert auf dem Gelände der Kleintierzüchter. Neben selbstgebauter Bühne, kompletter Soundanlage und einer ganzen Reihe Sängerinnen und Sänger begeisterte man das Publikum unter dem Motto „Made in Germany“. Zu Guter Letzt reiste das MVG Blasorchester im vollbesetzten Bus wieder nach Llandrindod Wells und vertrat die Stadt Bad Rappenau in ihrer Partnerstadt als musikalische Botschafter.